Dualboot: Mit Linux und Windows parallel arbeiten - Dualboot: Mit Linux und Windows parallel arbeiten - TUXEDO Computers

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Dualboot: Mit Linux und Windows parallel arbeiten

Installation

Hinweis
Sichern Sie alle wichtigen Daten, z. B. das vollständige /home Verzeichnis. Falls später eine Wiederherstellung notwendig ist, können einzelnen Dateien kopiert werden aber alles ist soweit gesichert.
1. Starten Sie die Windows Installation.
Bitte darauf achten: Richten Sie selbst die Partitionen ein und verwenden Sie nicht die automatische Partitionierung von Windows. Am besten erstellen Sie eine neue Partitionstabelle (GPT) und legen eine Partition in der gewünschten Größe für Windows an. Den restlichen Platz freilassen.

 

2. Windows 10 booten und powercfg -h off

in der CMD (Adminrechte!) ausführen. Damit deaktiviert man allerdings nicht nur den Schnellstart, der das vollständige Herunterfahren verhindert, sondern den Ruhemodus komplett.
Alternative können Sie dies auch über die grafischen Einstellungen ändern:

Um den Schnellstart zu deaktivieren, gehen Sie zur Systemsteuerung > System und Sicherheit > Energieoptionen > Wählen Sie, was der Netzschalter bewirkt. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Einstellungen ändern, die derzeit nicht verfügbar sind" oben im Fenster, deaktivieren Sie die Option "Schnellstart einschalten (empfohlen)" unter Herunterfahren und klicken Sie dann auf die Schaltfläche "Änderungen speichern".

3. Windows 10 Neustart durchführen

4. Windows 10 nun per Shutdown herunterfahren. Jetzt erkennt die WebFAI am sichersten auch Windows 10 und bietet Dualboot an.

5. Nun Linux Installieren. Ist der Rest der SSD unpartitioniert, erkennt der TUXEDO Computers WebFAI das bereits installierte Windows und bietet eine Dualboot Installation an.

6. Falls WebFAI nicht klappt, müssten Sie das Linux auch manuell installieren. Der Installations-Assistent ist hier selbst erklärend. Sie können entweder die Option „Linux xyz neben Windows installieren“ auswählen oder selbst die Partitionen anlegen (Option „etwas anderes“). Anschließend können Sie das Linux mithilfe unseres Scriptes automatisch fertig einrichten: www.tuxedo.sh

Hinweis: Eventuell müssen Sie im BIOS unter „boot“ noch die Bootreihenfolge der Betriebssysteme ändern. UEFI sollte nach wie vor aktiviert sein, d. h. es gibt nach der Installation beider Systeme zwei UEFI-Boot-Einträge, z. B. „Windows“ und „Ubuntu“. Linux sollte hier ganz oben sein, da dann der Linux-Bootloader (Grub) startet, der auch Windows booten kann. Wenn Windows im BIOS als erstes in der Reihenfolge steht, kann nur Windows gestartet werden.

 

Weitere Tipps

Bootloader

Durch Windows-Updates in einer Dualboot-Installation kann es vorkommen, dass der Bootloader von Linux überschrieben wurde. Das Problem ist nicht ungewöhnlich oder unbekannt – keine Sorge. Um dies zu beheben, haben wir Ihnen diese Anleitung bereit gestellt.

WLAN funktioniert nicht

Wenn man Linux und Windows im Dualboot im Einsatz hat, unter Windows einen Neustart durchführt und dann in die installierte Linux Distribution bootet, kann es vorkommen dass unter Linux WLAN nicht funktioniert. Damit dies nicht mehr auftritt muss Windows richtig heruntergefahren werden. Hierzu ist es am besten die Schnellstartfunktion von Windows zu deaktivieren, da diese Windows nicht komplett herunterfährt sondern in den Ruhezustand versetzt. Den Schnellstart unter Windows kann man wie folgt deaktivieren:

  • Rechtsklick auf das Windows-Logo unten links > Energieoptionen
  • Dort unter „Verwandte Einstellungen“ auf „Zusätzliche Energieeinstellungen“ klicken.
  • Anschließend auf „Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar“ anklicken
  • Dann den Haken bei „Schnellstart aktivieren“ rausnehmen

Korrekte Uhrzeit

Betreibt man auf seinem Rechner ein Linux- oder MacOS- sowie ein Windows-System, kann es vorkommen, dass die Uhrzeit bei jedem Start von Windows falsch eingestellt ist, nachdem man das jeweils andere System heruntergefahren wurde. Hier muss man jedes Mal die Uhrzeit wieder neu synchronisieren. Dazu muss man wissen, dass ein Unix-System bei jedem Herunterfahren die aktuelle Uhrzeit als UTC-Uhrzeit ins BIOS schreibt und auch so aus dem BIOS wieder herausliest und dann in die eingestellte Zeitzone konvertiert.Windows dagegen liest die Zeit aus dem BIOS aus und meint, dass es sich um die Zeit der eingestellten Zeitzone handelt. Nach deutscher Zeit hat man daher immer eine Unterscheidung von ein oder zwei Stunden (je nachdem, ob aktuell MEZ oder MESZ ist).
 
Man könnte sich zwar nun einen Cronjob schreiben, um die Uhrzeit bei jedem Start zu synchronisieren, doch es geht auch einfacher. Über die Registry kann man glücklicherweise einstellen, dass auch Windows die Zeit als UTC erkennt und erst dann zur eingestellten Zeitzone konvertiert. Hierzu muss man folgendermaßen vorgehen:

  • Windows-Taste + R drücken, um den Ausführen-Dialog zu öffnen.
  • regedit eintippen und Enter drücken, um den Registrierungs-Editor zu starten.
  • Navigieren zu:
    HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\TimeZoneInformation
  • Rechtsklick im rechten Bereich -> Neu -> DWORD-Wert (32-Bit)
  • Name: RealTimeIsUniversal
  • Wert: 1

Ab sofort sollte das Windows-System die Zeit beim Systemstart als UTC erkennen und dann in die jeweils eingestellte Zeitzone konvertieren, sodass es zu keiner falschen Zeitanzeige mehr kommt.