Hallo TUXEDO-Fans und Open-Source-Enthusiasten!
Bill Gates und Linus Torvalds gehen in eine Bar. Der Barkeeper fragt: „Was darf’s sein?“ Gates sagt: „Ein Microsoft Mojito, bitte.“ Torvalds: „Ich nehm’ nur Wasser – aber ich kompiliere es selbst.“ Nur ein Witz? Vielleicht. Aber immerhin haben sich Bill Gates und Linus Torvalds jetzt tatsächlich zum ersten Mal persönlich getroffen . Gibt’s jetzt also ein Microsoft Linux XP? Cortana für Linux? Wir werden es sicher irgendwann erfahren. Bis dahin werfen wir einen Blick auf Yakuake und KDE Connect.
Viel Spaß beim Lesen,
Das TUXEDO OS Team
Hinweis: Wir möchten Sie mit der TWIX-Reihe über die neuesten Entwicklungen in TUXEDO OS auf dem Laufenden halten und Ihnen spannende Anwendungen sowie praktische Tipps rund um den KDE-Desktop und TUXEDO OS vorstellen. Doch diese Rubrik soll keine Einbahnstraße sein: Ihre Hinweise, Ideen und Verbesserungsvorschläge sind herzlich willkommen! Dafür haben wir auf Reddit einen Thread eingerichtet, über den Sie uns direkt erreichen können.
Updates für TUXEDO OS
tuxedo-drivers 4.14.1
Problem mit fehlerhaftem Mausgerät auf NB02-Geräten behoben – Touchpad-LED funktioniert jetzt korrekt unter Wayland (bei Verwendung des aktualisierten TUXEDO-Kernels).
Konfigurationsdateinamen vereinheitlicht.
Chromium 138.0.7204.49
Enthält 11 Sicherheitskorrekturen, u. a.:
CVE-2025–6555: Use-after-free in Animation (mittlere Gefährdung)
CVE-2025–6556: Unzureichende Richtlinienkontrolle im Loader (niedrig)
CVE-2025–6557: Unzureichende Datenvalidierung in DevTools (niedrig)
Weitere Fehlerbehebungen aus internen Audits, Fuzzing und ähnlichen Quellen.
Release-Blog
Firefox 140.0
Neuerungen:
Vertikale Tabs : Größe des Pinned-Tabs-Bereichs anpassbar – mehr oder weniger Tabs sichtbar.
Eigene Suchmaschinen : Suchmaschinen können einfacher hinzugefügt werden – per Rechtsklick oder manuell.
Erweiterungs-Schaltfläche : Symbol für Erweiterungen kann ausgeblendet werden, Zugriff bleibt im Menü erhalten.
Tabs entladen : Tabs lassen sich per Rechtsklick entladen, um Ressourcen zu sparen (RAM & CPU).
Links:
PipeWire 1.4.3
Verbesserungen für Netjack2: Rollen von Treiber/Manager korrigiert, MIDI-Ausgabe zuverlässig, stabileres Fehlerhandling.
Verbesserte Unterstützung für UMP-SysEx.
Weitere kleinere Bugfixes und Optimierungen.
Changelog auf GitLab
Sicherheits-Updates
Chromium 137.0.7151.119
Behebt mehrere Sicherheitslücken:
CVE-2025–6191: Integer Overflow in V8 (hoch)
CVE-2025–6192: Use-after-free im Profiler (hoch)
Weitere sicherheitsrelevante Fixes durch Fuzzing und interne Analysen.
Release-Blog
Yakuake: Ein Terminal, das stets verfügbar ist, aber nie im Weg
Für viele Nutzerinnen und Nutzer ist die Kommandozeile ein unverzichtbares Werkzeug – sei es zur Paketverwaltung, Systemüberwachung oder zur schnellen Ausführung von Befehlen. Wer regelmäßig mit der Shell arbeitet, wünscht sich ein Terminal, das jederzeit verfügbar ist, sich aber gleichzeitig dezent im Hintergrund hält. Yakuake, ein sogenanntes Dropdown-Terminal für den KDE-Desktop, erfüllt genau diesen Anspruch.
Was ist Yakuake?
Yakuake (Yet Another Kuake ) ist ein Terminal-Frontend für KDE Plasma, das auf der bewährten KDE-Anwendung Konsole basiert. Auf Tastendruck lässt es sich vom oberen Bildschirmrand ein- und ausklappen – inspiriert von der Konsole im Spiel Quake. Technisch handelt es sich nicht um einen eigenständigen Emulator, sondern um eine komfortable Oberfläche, die schnellen Zugriff auf die Shell ermöglicht.
Standardmäßig wird Yakuake über die Taste F12 aktiviert. Da das Programm permanent im Hintergrund läuft, öffnet es sich ohne spürbare Verzögerung. Für alle, die häufig zwischen Anwendungen und Terminal wechseln, ist Yakuake so eine zeitsparende und elegante Lösung, ganz ohne zusätzliche Fenster oder Desktop-Unordnung.
Yakuake öffnet sich auf Knopfdruck und bietet Ihnen jederzeit Zugriff auf die Kommandozeile – ohne ein separates Terminalfenster starten oder verwalten zu müssen.
Installation unter TUXEDO OS
Yakuake gehört nicht zur Standardausstattung von TUXEDO OS, lässt sich aber mit wenigen Schritten über den Paketmanager Discover oder direkt über die Kommandozeile installieren:
sudo apt install yakuake
Nach der Installation kann Yakuake sofort genutzt werden. Die Anwendung startet beim ersten Aufruf und bleibt im Hintergrund aktiv.
Konfiguration und Nutzung
Yakuake verzichtet auf eine klassische Menüleiste. Stattdessen finden Sie im rechten unteren Bereich des Fensters drei Symbole:
Links: Automatisches Einklappen bei Fokusverlust aktivieren oder deaktivieren
Mitte: Zugang zu den umfangreichen Einstellungen
Rechts: Programm beenden
Im Konfigurationsdialog lassen sich unter anderem die Fenstergröße (Breite und Höhe), Transparenz, Farbschema sowie das Verhalten beim Ein- und Ausklappen anpassen. Tastaturkürzel können individuell gesetzt werden. Yakuake unterstützt mehrere Tabs, die sich über das Plus-Symbol oder per Strg +Umschalt +T öffnen lassen. Jeder Tab lässt sich unabhängig konfigurieren – beispielsweise mit eigenen Profilen oder geteilten Ansichten.
Über das Symbolmenü unten rechts passen Sie das Verhalten und Aussehen von Yakuake an – inklusive Fenstergröße, Transparenz, Tastenkürzeln und Tab-Verwaltung.
Ein Rechtsklick im Fenster öffnet das aus Konsole bekannte Kontextmenü. Darüber lassen sich weitere Profile verwalten, Ansichten horizontal oder vertikal teilen oder die Zeichencodierung einstellen.
Automatisierung mit D-Bus
Für fortgeschrittene Anwendungsfälle bietet Yakuake eine gut dokumentierte D-Bus-Schnittstelle. Damit lassen sich nahezu alle Funktionen per Skript fernsteuern, etwa mit dem Tool qdbus . Das erlaubt eine nahtlose Integration in eigene Workflows, etwa beim Start bestimmter Systeme oder bei der automatisierten Einrichtung von Arbeitsumgebungen.
Eine sinnvolle Ergänzung für den KDE-Desktop
Yakuake erweitert den KDE-Desktop um eine äußerst praktische Komponente: ein sofort verfügbares Terminal, das sich unauffällig in die tägliche Arbeit einfügt. Es richtet sich an alle, die regelmäßig auf die Shell zugreifen und dabei Wert auf Effizienz, Übersicht und Anpassungsfähigkeit legen. Nutzerinnen und Nutzer anderer Desktop-Umgebungen finden mit Guake (für GNOME) oder Tilda (GTK-basiert) vergleichbare Werkzeuge mit ähnlichem Funktionsumfang.
Info: Sie interessieren sich für weitere KDE-Anwendungen und möchten wissen, welche Programme kürzlich aktualisiert wurden? Einen ausführlichen Überblick finden Sie in der regelmäßig erscheinenden Kolumne This Week in KDE Apps , die wöchentlich neue Features, Fehlerkorrekturen und Entwicklungen aus dem KDE-Ökosystem zusammenfasst.
TUXEDO OS Tipps & Tricks: Kabelloser Dateizugriff aufs Handy
In einer vernetzten Welt ist es nicht nur wichtig, dass Menschen miteinander kommunizieren – auch Ihre Geräte sollten reibungslos zusammenarbeiten. Oft möchten Sie schnell und unkompliziert vom Handy oder Tablet auf Dateien Ihres Rechners zugreifen, ohne erst aufwendige Dienste einrichten zu müssen.
Auf dem KDE-Desktop von TUXEDO OS sorgt KDE Connect genau für diese einfache Verbindung. Ganz ohne externe Dienste verbindet das Programm mobile Geräte mit Android oder iOS mit Ihrem Rechner – und ist bei Bedarf sogar unter Windows verfügbar.
Dateizugriff via Netzwerk
KDE Connect vernetzt Ihr Smartphone nahtlos mit dem Linux-Desktop. Das Programm überträgt Benachrichtigungen auf den Rechner, ermöglicht das Beantworten von Nachrichten, die Ortung des Handys, die Steuerung der Medienwiedergabe sowie das sichere Übertragen von Dateien. Auch die Zwischenablage wird geteilt – alles verschlüsselt innerhalb Ihres Heimnetzwerks.
Eine oft übersehene Funktion ist die direkte Integration des Handy-Dateisystems in den Dolphin-Dateimanager. Nach dem Koppeln greifen Sie auf die Dateien Ihres Handys zu, als ob es sich um eine Netzwerkfreigabe handelt. Sie können bequem Bilder kopieren oder Musikdateien übertragen. Alles Notwendige ist bereits in der Standardkonfiguration von TUXEDO OS enthalten – Sie müssen lediglich die KDE-Connect-App auf Ihrem Handy installieren.
Koppeln von Rechner und Handy
Sobald die App installiert ist, starten Sie KDE Connect über das Anwendungsmenü von TUXEDO OS. Ihr Handy sollte automatisch in der Liste als Verfügbar erscheinen. Doppelklicken Sie auf das Gerät, um den Einrichtungsassistenten zu starten. Im folgenden Dialog klicken Sie auf Verbinden . Auf Ihrem Handy erscheint nun eine Meldung über den Verbindungsversuch. Überprüfen Sie, ob der angezeigte Schlüssel identisch ist, und bestätigen Sie die Verbindung mit Annehmen .
Mit KDE Connect koppeln Sie Ihr Handy drahtlos mit dem Rechner – ganz ohne Kabel oder Cloud.
Zur Sicherheit bestätigen Sie die Verbindung auf dem Handy. Der Schlüssel sollte identisch angezeigt werden.
Damit KDE Connect auf Ihrem Handy korrekt funktioniert, müssen die erforderlichen Berechtigungen gesetzt werden. Öffnen Sie dazu die App und aktivieren Sie unter dem Abschnitt Einige Module benötigen zusätzliche Berechtigungen die nötigen Rechte. Für den direkten Dateizugriff ist insbesondere die Berechtigung zur Dateisystem-Freigabe notwendig.
Für den Dateizugriff müssen Sie unter Android die Berechtigung zur Dateisystem-Freigabe aktivieren.
Sobald die Konfiguration abgeschlossen ist, finden Sie Ihr Handy im Dolphin-Dateimanager unter Geräte in der Seitenleiste. Klicken Sie auf den Eintrag und öffnen Sie den Ordner Interner gemeinsamer Speicher , um auf Bilder, Downloads oder Musikdateien zuzugreifen. Auf App-Daten haben Sie in der Regel keinen Zugriff – Android schützt diese Bereiche systemseitig.
Nach der Kopplung erscheinen Benachrichtigungen Ihres Handys direkt auf dem KDE-Desktop.
Kopieren Sie Dateien kabellos zwischen Handy und Rechner – dank KDE Connect, ganz ohne Zusatztools.
Sicherheits-Updates Ubuntu
Die hier aufgeführten Sicherheits-Updates von Ubuntu fließen direkt in TUXEDO OS ein:
USN-7599–2: pip vulnerability : pip konnte dazu gebracht werden, sensible Informationen über das Netzwerk preiszugeben.
IDs: CVE-2025–50181
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.10, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS
USN-7595–4: Linux kernel vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken im Linux-Kernel wurden behoben.
IDs: CVE-2025–21699, CVE-2025–21672, CVE-2025–21682 + 30 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS
USN-7601–1: libarchive vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken in libarchive wurden behoben.
IDs: CVE-2025–5915, CVE-2025–5916, CVE-2025–5917 + 1 weitere
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.10, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS
USN-7599–1: urllib3 vulnerabilities : urllib3 konnte dazu gebracht werden, sensible Informationen über das Netzwerk preiszugeben.
IDs: CVE-2025–50182, CVE-2025–50181
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.10, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS, Ubuntu 20.04 LTS, Ubuntu 18.04 LTS, Ubuntu 16.04 LTS
USN-7595–3: Linux kernel (Raspberry Pi Real-time) vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken im Linux-Kernel wurden behoben.
IDs: CVE-2024–57948, CVE-2025–21943, CVE-2025–21694 + 30 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS
USN-7596–2: Linux kernel (Azure, N-Series) vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken im Linux-Kernel wurden behoben.
IDs: CVE-2025–21699, CVE-2025–21672, CVE-2025–21682 + 29 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS
USN-7595–2: Linux kernel (Real-time) vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken im Linux-Kernel wurden behoben.
IDs: CVE-2025–21699, CVE-2025–21672, CVE-2025–21682 + 30 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS
USN-7595–1: Linux kernel vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken im Linux-Kernel wurden behoben.
IDs: CVE-2024–57948, CVE-2025–21943, CVE-2025–21694 + 30 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS
USN-7587–1: Fig2dev vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken in Fig2dev wurden behoben.
IDs: CVE-2025–31164, CVE-2020–21683, CVE-2025–31162 + 3 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.10, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS, Ubuntu 20.04 LTS, Ubuntu 18.04 LTS
USN-7586–1: Botan vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken in Botan wurden behoben.
IDs: CVE-2024–50382, CVE-2024–39312, CVE-2024–34703 + 2 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.10, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS