Hallo TUXEDO-Fans und Open-Source-Enthusiasten!
Manchmal dauert’s ein bisschen, aber dann wird’s gut: YouTuber JayzTwoCents (über 4 Millionen Abos!) hat endlich auf uns Linuxer gehört und sich Linux fürs Gaming angesehen – genauer gesagt die Distro Bazzite . In seinem neuen Video zeigt er, warum er sich fragt: Warum hab ich so lange gewartet? Unsere Dev-TUXe schnattern vor Freude, denn jedes Video wie dieses bringt Linux ein Stück weiter raus aus der Nerd-Bubble – und ja, gezockt wird bei uns auch.
Viel Spaß beim Lesen,
Das TUXEDO OS Team
Hinweis: Wir möchten Sie mit der TWIX-Reihe über die neuesten Entwicklungen in TUXEDO OS auf dem Laufenden halten und Ihnen spannende Anwendungen sowie praktische Tipps rund um den KDE-Desktop und TUXEDO OS vorstellen. Doch diese Rubrik soll keine Einbahnstraße sein: Ihre Hinweise, Ideen und Verbesserungsvorschläge sind herzlich willkommen! Dafür haben wir auf Reddit einen Thread eingerichtet, über den Sie uns direkt erreichen können.
Updates TUXEDO OS
linux v6.11.0–120029.29~24.04.1tux2
Basisversion aktualisiert (Rebase)
nvme-pci: TUXEDO IBS Gen8 zur Schlafmodus-Quirk-Liste hinzugefügt
drm/i915/rc6: Unterstützung für weiteres InfinityBook Pro Gen8-Modell zum Deaktivieren von RC6 ergänzt
intel_dp: Flackern bei 300-Hz-Displays des Stellaris 16 Gen7 behoben
tuxedoos-installer 3.3.6~tux1
Fehlerbehebung maliit-fix: Bildschirmtastatur Maliit war nur auf Englisch verfügbar
upgrader 1.0–1tux2
firefox 140.0.4
Firefoxs QUIC-Stack basiert nun auf einer Rust-Implementierung für UDP-I/O, die moderne systemnahe Funktionen nutzt – das verbessert die HTTP/3-Performance beim Up- und Download
Release Notes
KDE-App der Woche: Mit KPhotoAlbum Fotos finden statt suchen
Wer viele Fotos auf der Festplatte verteilt hat, weiß: Das reine Durchblättern von Ordnern hilft irgendwann nicht mehr weiter. An dieser Stelle kommt KPhotoAlbum ins Spiel – eine auf KDE/Qt basierende Anwendung zur effizienten Verwaltung und Verschlagwortung großer Bild- und Videosammlungen.
KPhotoAlbum erlaubt es, Bilder nach Personen, Orten, Ereignissen oder Schlagwörtern zu ordnen. Statt mühsam durch Verzeichnisse zu navigieren, genügt später ein Klick auf eine Kategorie oder eine Stichwortsuche, um ein bestimmtes Bild wiederzufinden. Die Oberfläche ist klar strukturiert und unterstützt sowohl den schnellen Überblick als auch die gezielte Verschlagwortung.
Beim ersten Start erläutert ein Willkommensdialog die nächsten Schritte und bietet die Möglichkeit, eine eigene Datenbank zu erstellen oder eine Beispieldatenbank zum Kennenlernen zu laden.
Einstieg und Organisation
Nach dem ersten Start begrüßt Sie ein Willkommensdialog, über den Sie entweder eine eigene Datenbank anlegen oder eine Beispieldatenbank zum Ausprobieren laden können. Dabei bleibt Ihre Fotosammlung unangetastet – KPhotoAlbum verändert keine Originaldateien, sondern speichert sämtliche Metadaten zentral in einer platzsparenden index.xml-Datei im gewählten Bildverzeichnis. EXIF-Daten wie Aufnahmedatum oder GPS-Koordinaten werden automatisch in einer SQLite-Datenbank abgelegt.
Nach Auswahl der eigenen Sammlung beginnt KPhotoAlbum mit dem Aufbau einer Datenbank, die auf bereits vorhandene Bildinformationen wie Datum, Kamera und Auflösung zurückgreift.
Nach dem Einlesen zeigt die Anwendung eine Übersicht über vorhandene Kategorien. Aktive Symbole laden zur Verschlagwortung ein – etwa mit Namen, Orten oder Beschreibungen. Ein Klick auf Bilder ohne Stichwort listet gezielt alle noch nicht kategorisierten Dateien auf.
Sind Bilder importiert, lassen sich diese anhand verschiedener Merkmale wie Personen, Orte oder Ereignisse verschlagworten – einzeln oder in Gruppen über den integrierten Batch-Modus.
Die Verschlagwortung kann sowohl einzeln als auch im Batch-Modus erfolgen – praktisch, wenn etwa eine Serie von Bildern dieselbe Person zeigt oder am gleichen Ort aufgenommen wurde. Kategorien lassen sich über die Einstellungen anpassen oder neu definieren. Eine integrierte Zeitleiste am unteren Fensterrand ermöglicht eine chronologische Navigation durch die eigene Sammlung – besonders hilfreich bei großen Archiven.
Erweiterungen und Integration in KDE
KPhotoAlbum bringt bereits viele Funktionen mit, lässt sich aber durch die optionalen KIPI-Plugins noch erweitern. Diese bieten unter anderem Werkzeuge für die Bearbeitung von RAW-Dateien, den Im- und Export von Galerien oder die automatische Erstellung von Statistiken. Als native KDE-Anwendung integriert sich KPhotoAlbum nahtlos in den Plasma-Desktop, unterstützt HiDPI-Anzeigen und nutzt bekannte KDE-Dialoge. Die Zusammenarbeit mit Dolphin, Gwenview und anderen KDE-Werkzeugen funktioniert reibungslos.
Unter TUXEDO OS ist KPhotoAlbum nicht vorinstalliert, lässt sich aber einfach über Discover oder per Terminal installieren:
sudo apt install kphotoalbum kipi-plugins
KPhotoAlbum verfolgt bewusst einen datenschutzfreundlichen Ansatz und verzichtet auf KI-gestützte Gesichtserkennung oder automatische Objekterkennung. Wer seine Fotosammlung strukturiert, nachvollziehbar und lokal verwalten möchte, findet hier ein durchdachtes Werkzeug ohne unnötige Abhängigkeiten. Für Nutzerinnen und Nutzer, die auf automatische Erkennung setzen möchten, stellen wir in der kommenden Woche mit digiKam eine passende Ergänzung vor.
Das vollständige Handbuch zu KPhotoAlbum finden Sie unter: KPhotoAlbum Dokumentation (KDE.org)
Info: Sie interessieren sich für weitere KDE-Anwendungen und möchten wissen, welche Programme kürzlich aktualisiert wurden? Einen ausführlichen Überblick finden Sie in der regelmäßig erscheinenden Kolumne This Week in KDE Apps , die wöchentlich neue Features, Fehlerkorrekturen und Entwicklungen aus dem KDE-Ökosystem zusammenfasst.
TUXEDO OS Tipps & Tricks: OnlyOffice 9.0 ist da!
Mit Version 9.0 hat die freie Office-Suite OnlyOffice ein umfangreiches Update erhalten. Die quelloffene Anwendung bietet eine vollständige Arbeitsumgebung für Textdokumente, Tabellenkalkulationen, Präsentationen und PDFs – ganz ohne Abhängigkeit von proprietären Cloud-Diensten. In Szenarien, in denen LibreOffice an Grenzen stößt – etwa bei der exakten Verarbeitung von Microsoft-Dateiformaten – erweist sich OnlyOffice als leistungsstarke Alternative.
OnlyOffice wird vom Unternehmen Ascensio System SIA mit Sitz in Lettland entwickelt, das sich allerdings mehrheitlich in russischem Besitz befindet. Der Quellcode der Office-Komponenten steht unter der GNU Affero General Public License v3 (AGPLv3) – einer besonders strengen freien Lizenz, die sicherstellt, dass auch über das Netzwerk bereitgestellte Software quelloffen bleibt. Neben der freien Office-Suite bietet das Unternehmen optionale Cloud- und Collaboration-Dienste an, deren Nutzung jedoch nicht erforderlich ist.
Die Benutzeroberfläche von OnlyOffice 9.0 wurde modernisiert und erscheint wahlweise in hellem oder dunklem Design.
Tabellen lassen sich mit OnlyOffice 9.0 nicht nur effizient bearbeiten, sondern auch mit KI-Funktionen automatisieren.
Unter TUXEDO OS kann OnlyOffice bequem über die Softwareverwaltung Discover als Flatpak installiert werden. Nach der Einrichtung stehen die Editoren für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationen im Anwendungsmenü zur Verfügung. Dank Flatpak ist die Anwendung vom restlichen System isoliert, was sowohl die Sicherheit als auch die Stabilität verbessert.
Mit dem aktuellen Release 9.0 erhält OnlyOffice nicht nur eine modernisierte Oberfläche mit hellen und dunklen Themes, sondern auch zahlreiche neue Funktionen. Dazu zählen ein integrierter Diagramm-Viewer, der Ablauf- und Strukturdiagramme ohne Zusatzprogramme anzeigt, sowie eine erweiterte Unterstützung für verschiedene Dateiformate, darunter Markdown (.md), Visio (.vsdx) und OpenDocument Graphics (.odg).
Besonders hervorzuheben sind die neuen KI-Funktionen: Dazu zählen eine Texterkennung (OCR) für PDFs, intelligente Tabellenfunktionen sowie automatisierte Makros. OnlyOffice unterstützt die Integration unterschiedlicher KI-Modelle , darunter auch lokal gehostete Varianten wie Ollama, was die Nutzung in datenschutzfreundlichen Umgebungen erleichtert.
OnlyOffice 9.0 erlaubt die Integration verschiedener KI-Modelle, darunter auch lokal oder im LAN gehostete Dienste wie Ollama.
Auch der integrierte PDF-Editor wurde spürbar verbessert: Seiten lassen sich nun per Drag-and-Drop neu anordnen, Formulare können gemeinsam bearbeitet werden, und gängige Aktionen wie das Kopieren einzelner Seiten erfolgen bequem per Tastenkombination. Weitere Neuerungen betreffen den Dokumenteditor – etwa eine direkte Rahmenfunktion für Absätze und eine überarbeitete Inhaltssteuerung – sowie die Tabellenkalkulation mit der Möglichkeit, externe Datenquellen einzubinden. Präsentationen profitieren von erweiterten Animationen und verbesserten Anzeigeoptionen.
Sicherheits-Updates Ubuntu
Die hier aufgeführten Sicherheits-Updates von Ubuntu fließen direkt in TUXEDO OS ein:
LSN-0113–1: Kernel Live Patch Security Notice : Mehrere Sicherheitslücken im Kernel wurden behoben.
IDs: CVE-2024–57850, CVE-2024–56596, CVE-2024–50047 + 3 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS, Ubuntu 20.04 LTS, Ubuntu 18.04 LTS, Ubuntu 16.04 LTS, Ubuntu 14.04 LTS
USN-7632–1: YAML-LibYAML vulnerability : YAML-LibYAML konnte Dateien überschreiben.
IDs: CVE-2025–40908
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS
USN-7631–1: DjVuLibre vulnerability : DjVuLibre konnte abstürzen oder Programme ausführen, wenn eine speziell präparierte Datei geöffnet wurde.
IDs: CVE-2025–53367
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS
USN-7629–1: Protocol Buffers vulnerabilities : Protocol Buffers konnte zum Absturz gebracht werden, wenn speziell gestaltete Eingaben empfangen wurden.
IDs: CVE-2024–7254, CVE-2025–4565
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS
USN-7609–4: Linux kernel (Azure) vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken im Linux-Kernel wurden behoben.
IDs: CVE-2025–37798, CVE-2025–37997, CVE-2025–38001 + 4 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS
USN-7628–1: Linux kernel (Azure) vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken im Linux-Kernel wurden behoben.
IDs: CVE-2025–22095, CVE-2025–21998, CVE-2025–22000 + 180 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.10, Ubuntu 24.04 LTS
USN-7610–2: Linux kernel vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken im Linux-Kernel wurden behoben.
IDs: CVE-2025–37932, CVE-2025–37798, CVE-2025–37997 + 3 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.10, Ubuntu 24.04 LTS
USN-7412–2: GnuPG regression : USN-7412–1 führte zu einer Regression in GnuPG.
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.10, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS
USN-7626–1: Git vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken in Git wurden behoben.
IDs: CVE-2025–46835, CVE-2025–48386, CVE-2025–48385 + 3 weitere
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.10, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS, Ubuntu 20.04 LTS, Ubuntu 18.04 LTS, Ubuntu 16.04 LTS
USN-7624–1: FreeRDP vulnerability : FreeRDP konnte abstürzen, wenn speziell gestalteter Netzwerkverkehr empfangen wurde.
IDs: CVE-2025–4478
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.04 LTS
USN-7623–1: Ghostscript vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken in Ghostscript wurden behoben.
IDs: CVE-2025–27835, CVE-2024–56827, CVE-2024–29508 + 5 weitere
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.10, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS, Ubuntu 20.04 LTS, Ubuntu 18.04 LTS, Ubuntu 16.04 LTS
USN-7620–1: File::Find::Rule vulnerability : File::Find::Rule konnte Programme ausführen, wenn ein speziell präparierter Dateiname geöffnet wurde.
IDs: CVE-2011–10007
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.10, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS
USN-7619–1: libssh vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken in libssh wurden behoben.
IDs: CVE-2025–5351, CVE-2025–5372, CVE-2025–4877 + 4 weitere
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.10, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS