Wie wird eine LTE-Verbindung unter TUXEDO OS hergestellt? - TUXEDO Computers

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Wie wird eine LTE-Verbindung unter TUXEDO OS hergestellt?

Derzeit bieten die TUXEDO Notebooks Aura Gen 1 und 2 die Möglichkeit, ein LTE-Modul zu integrieren. Wir erklären, wie man es unter TUXEDO OS in Betrieb nimmt.

Hilfreiche Erweiterung

Oft ist es hilfreich, wenn ein Notebook neben WLAN auch über einen anderen Mobilfunkstandard eine Verbindung ins Netz aufbauen kann. Wer hat noch nicht erlebt, dass wichtige Aufgaben verschoben werden müssen, weil das WLAN im Hotel nicht funktioniert? Oder auf der Fahrradtour ist der Smartphone-Akku leer und Sie möchten sich einen Überblick verschaffen, in welchem Wald Sie gerade stehen. Da hilft dann meist ein im Notebook verbautes LTE-Modul, wie Sie es bei unseren Modellen Aura Gen 1 und Gen 2 bei der Bestellung konfigurieren oder im Nachhinein nachrüsten (lassen) können.

Das LTE-Modul

Bei dem angebotenen LTE Modul handelt es sich um das HUAWEI ME936, das über einen M.2-Steckplatz auf dem Mainboard eingesteckt wird. Um eine Verbindung ins Netz herstellen zu können, benötigen Sie zudem eine SIM-Karte, die auf der linken Seite des Auras eingesteckt wird. Dabei ist darauf zu achten, dass die Seite mit den Kontakten nach unten zeigt und der Klick-Modus zum Ein- und Ausschieben funktioniert. Dann sitzt die SIM korrekt.

Bereits bei der Installation erledigt der TUXEDO-Konfigurationsassistent Tomte im Hintergrund die wichtigsten Einstellungen zur Inbetriebnahme des LTE-Modems. Er legt unter /etc/modprobe.d die Konfigurationsdatei huawei-me936.conf an, damit das Modul geladen werden kann und erstellt in /etc/udev/rules.d die benötigte Udev-Regel 77-mm-huawei-configuration.rules.

Inbetriebnahme

Um zu sehen, ob Ihr Gerät die Karte erkennt, nutzen Sie den folgenden Befehl. Sie sollten daraufhin eine Ausgabe mit der Vendor/Product-ID 12d1:15bb erhalten.

lsusb | grep -i huawei
(out)Bus 003 Device 002 : ID 12d1:15bb Huawei Technologies Co., Ltd ME936 LTE/HSDPA+ 4G modem

Falls Sie keine Ausgabe erhalten, hilft oft ein Neustart des Rechners, um die SIM-Karte zu initialisieren. Ob Modul und SIM danach aktiv sind, erfahren Sie durch die Eingabe des folgenden Befehls.

mmcli -m 0

In der Ausgabe sollten Sie in der Rubrik Numbers die Rufnummer der SIM-Karte sehen. In der Rubrik Status sollte state auf registered stehen. Weiter unten unter 3GPP finden Sie die IMEI der SIM-Karte sowie den Namen des Mobilfunkanbieters.

Falls in der Rubrik Status der state auf disabled steht, führen Sie den folgenden Befehl aus, um das LTE-Modul im Netzwerkmanager zu aktivieren.

mmcli -m 0 --enable

Danach geht es an die Einrichtung im NetworkManager. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das WLAN-Symbol rechts in Ihrer Taskleiste und wählen Netzwerkverbindungen einrichten. Alternativ gehen Sie in den Systemeinstellungen auf Verbindungen.

Im daraufhin erscheinenden Fenster gehen Sie unten links auf das Pluszeichen zum Einrichten einer neuen Verbindung. Dort wählen Sie Mobiles Breitband aus und gehen auf Erstellen. Im Einrichtungsassistenten wählen Sie das LTE-Modul aus oder gehen auf beliebiges GSM-Gerät, falls Ihr Modul nicht angezeigt wird.

In den nächsten Schritten wählen Sie dann das Land Ihres Mobilfunkanbieters, den Anbieter selbst sowie den gebuchten Tarif aus. Anschließend bestätigen Sie die gewählten Einstellungen und vergeben bei Bedarf eine PIN-Nummer.

Wenn Sie nun auf das WLAN-Symbol in der Bedienleiste rechts unten auf dem Desktop klicken, erscheint dort die gerade eben konfigurierte Verbindung, mit der Sie sich jetzt in das Internet einwählen können.