Klangausgabe bei Notebooks verbessern - TUXEDO Computers

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Klangausgabe bei Notebooks verbessern

Wie die meisten Benutzer sicher wissen, verfügen Notebooks im Allgemeinen, nicht zuletzt aufgrund des stark begrenzten Gehäusevolumens, über eine Klangqualität, die weit hinter der von externen Lautsprechern oder Kopfhörern zurücksteht. Während für den bestmöglichen Soundgenuss entsprechend hochwertige Lautsprecher oder Kopfhörer zu empfehlen sind, lässt sich per Software auch der Klang der Notebooklautsprecher erheblich aufwerten.

Aufwertung per Software

Hier kommt die Equalizer- und Effektanwendung PulseEffects zum Einsatz, die, wie der Name bereits andeutet, für Linux-Systeme mit PulseAudio entwickelt wurde. Die Software ist mittlerweile in allen großen Distributionen über das Paketsystem installierbar. Die Entwicklung findet auf GitHub statt

PulseAudio und PipeWire

Derzeit werden zwei Versionen von PulseEffects nebeneinander angeboten und das hat einen Grund. PulseAudio (PA) wird in nächster Zukunft von PipeWire (PW) abgelöst. Anwender, die bei PA verbleiben möchten, sind an PulseEffects 4.8.x gebunden, während Umsteiger auf PW Version 5.0.x installieren müssen. Bei Ubuntu wird noch mindestens bis zur nächsten Veröffentlichung mit Langzeitunterstützung (Ubuntu 22.04 LTS) PA und somit PulseEffects 4.x Verwendung finden.

Vorgefertigte Profile

PulseEffects kann mit seiner riesigen Auswahl an Effekten schnell überfordern, wenn es nur darum geht, die Mitten bei der Sprachausgabe hervorzuheben oder einem Musikstück ein besseres Bassfundament zu verleihen. Deshalb arbeitet PulseEffects neben den manuellen Einstellmöglichkeiten auch mit vorgefertigten Profilen, welche in der Software Presets heißen und je nach Anlass entweder für die Ausgabe per Lautsprecher/Kopfhörer oder für die Eingabe per Mikrofon geladen werden können.

Die Software bringt in den Paketen einiger Distributionen bereits verschiedene generische Profile für Musik, Filme oder Games mit. Sie können aber auch Community-Profile aus dem Netz laden oder selbst welche erstellen. Eine Sammlung von Presets ist auf GitHub zu finden. Dabei ist darauf zu achten, dass mit PulseEffects 4 das Format der Profile zu json gewechselt ist und Profile für ältere Versionen nicht mehr funktionieren.

Wie wird PulseEffects installiert?

sudo apt install pulseeffects (Ubuntu) oder sudo zypper in pulseeffects (openSUSE)

 

Wie werden Presets geladen und aktiviert?

Nach dem Start der Anwendung sehen Sie links eine größere Anzahl an Effekten, die auf einen Klick hin ihre jeweiligen Einstellungen öffnen. Auf diese Weise können Sie eigene Presets erstellen. Einfacher geht es jedoch mit den bereits erwähnten vordefinierten Presets.

Rechts oben in der Oberfläche von PulseEffects lassen sich Presets einbinden und nutzen.

Um diese einzubinden, nachdem sie heruntergeladen wurden, befindet sich oben rechts der Schalter für Presets, wo Sie links des blauen Pluszeichens Presets von Ihrer Festplatte laden können. Diese können Sie anschließend über den Schalter mit der Aufschrift einbinden in PulseEffects laden. Dabei sehen Sie links in der Liste dann auch, welche Einstellungen für dieses Preset geändert wurden und können diese nötigenfalls noch anpassen.

Tuxedo Computers hat auf GitHub ein Projekt gestartet, das einige Presets für bestimmte Notebook-Modelle bereitstellt. Sie können die Liste erweitern, indem Sie von Ihnen für Ihr Gerät erstellte Presets als Pull Request einreichen und somit anderen Anwendern zur Verfügung stellen. Tuxedo Computers beabsichtigt, in Zukunft Notebooks mit PulseEffects und angepassten Presets auszuliefern. Und nun wünschen wir viel Spaß beim Verbessern Ihrer Soundausgabe.