Hallo TUXEDO-Fans und Open-Source-Enthusiasten!
Unsere Pinguin-Crew hat die neueste Statistik mit Mate-Tee gefeiert und spontan eine kleine Tux-Parade durchs Rechenzentrum veranstaltet: Linux hat erstmals die magische Fünf-Prozent-Marke auf US-Desktops geknackt! Ist das nun endlich das legendäre Jahr des Linux-Desktops? Wohl kaum – wir müssten dafür schon unsere Flossen vom Keyboard nehmen können, und so weit sind wir noch nicht. Aber hey, der Trend stimmt, und ein kleiner Freudentanz ist auf jeden Fall drin! In dieser Ausgabe präsentieren wir euch die aktuellen Entwicklungen rund um TUXEDO OS, spannende Fortschritte bei digiKam und ein praktisches Detail der KDE-Konsole, das Sie eventuell noch nicht auf dem Schirm hatten.
Viel Spaß beim Lesen,
Das TUXEDO OS Team
Hinweis: Wir möchten Sie mit der TWIX-Reihe über die neuesten Entwicklungen in TUXEDO OS auf dem Laufenden halten und Ihnen spannende Anwendungen sowie praktische Tipps rund um den KDE-Desktop und TUXEDO OS vorstellen. Doch diese Rubrik soll keine Einbahnstraße sein: Ihre Hinweise, Ideen und Verbesserungsvorschläge sind herzlich willkommen! Dafür haben wir auf Reddit einen Thread eingerichtet, über den Sie uns direkt erreichen können.
Updates TUXEDO OS
TUXEDO Control Center 2.1.17
FIX: Fehler beim Herunterladen des Systemdiagnose-Skripts behoben – Download-URL angepasst.
TUXEDO Tomte 2.55.0
Unterstützung für Linux Mint 22.2 hinzugefügt.
tuxedo-drivers 4.14.3
FIX: Stellaris Gen7 kehrte nach Stromereignissen fälschlich zum Standardprofil zurück – Problem behoben.
upgrader 1.0–6tux1
KDE Frameworks 6.15.0
Kumulatives Update auf Frameworks 6.15.0.
Fix (upstream): KDE Wallet fordert beim Start nicht mehr zum Entsperren auf (siehe Reddit ).
Changelogs zu den letzten Versionen:
qt6-transitionals 6.8.2+dfsg-8~tux1
FIX: Problem behoben, das die Installation von OBS Studio verhinderte.
PipeWire 1.4.6
Absturzfehler im filter-chain-Modul und im ALSA-Plugin behoben.
Verbesserte Latenzberichte im Modul combine-stream.
Diverse kleinere Korrekturen und Aufräumarbeiten.
Release Notes
WirePlumber 0.5.10
Kritischer Absturz in linking-utils behoben, der in Version 0.5.9 eingeführt wurde und zu Audioausfällen führte.
Release Notes
VirtualBox 7.1.10
Linux-Host : Kernel-Panik bei Nutzung von Bridged Networking mit dem ixgbe-Treiber behoben.
Unterstützung für Kernel 6.16 unter Linux-Host und -Gast erweitert.
Linux Guest Additions :
Falsche Statusanzeige bei Kernel-Serie 3.10 und älter korrigiert.
Fehler beim Start von VBoxClient unter Kernel 2.6 und älter behoben.
Warnmeldung durch fehlerhafte udev-Regel beseitigt.
Vollständiges Changelog
KDE-App der Woche: Die Fotoverwaltung digiKam im Überblick
In der aktuellen Ausgabe unserer Reihe zu KDE-Fotoanwendungen stellen wir mit digiKam ein besonders leistungsfähiges Werkzeug vor. Die freie Software richtet sich an alle, die ihre Fotosammlungen strukturiert verwalten, bearbeiten und archivieren möchten – ganz gleich, ob privat oder beruflich. Auf einem TUXEDO-Gerät mit TUXEDO OS zeigt digiKam seine Stärken: zuverlässig, performant und frei von proprietären Hürden.
Funktionsvielfalt für ambitionierte Nutzer
digiKam wurde ursprünglich für den KDE-Desktop entwickelt, läuft aber problemlos unter allen gängigen Linux-Oberflächen sowie unter Windows und macOS. Die Software bietet eine Kombination aus klassischer Fotoverwaltung, verlustfreier Bearbeitung, Schlagwortsystemen und lokal ausgeführter, KI-gestützter Gesichtserkennung. Letztere ist optional und lässt sich auf Wunsch deaktivieren – ein Pluspunkt für alle, denen Datenschutz und Selbstbestimmung wichtig sind.
digiKam bietet unter anderem neben der Vorschau auch einen Leuchtisch und eine Stapelverarbeitung.
Katalogisieren, sortieren, finden
Bilder werden in digiKam in Alben organisiert. Dabei nutzt die Software Metadaten wie EXIF, IPTC und XMP, um Fotos nach vielfältigen Kriterien zu erfassen – von Bewertung und Schlagworten bis hin zu Kameraeinstellungen oder geografischem Standort. Die mächtige Suchfunktion erlaubt es, auch große Sammlungen schnell und gezielt zu durchsuchen.
RAW-Bearbeitung inklusive
Ein integrierter Editor ermöglicht die Bearbeitung direkt in der Anwendung. Neben grundlegenden Korrekturen wie Belichtung, Schärfe oder Weißabgleich bietet digiKam eine umfassende RAW-Unterstützung für zahlreiche Kameramodelle. Ideal für alle, die ihre Bilder im bestmöglichen Format speichern und nachbearbeiten möchten.
GPS-Funktionalität und Geotagging
Wer mit GPS-fähigen Kameras arbeitet, kann seine Bilder in digiKam geografisch zuordnen lassen. Alternativ lassen sich Fotos auch nachträglich mit Standortdaten versehen, etwa durch den Abgleich mit GPX-Dateien von GPS-Trackern, Sportuhren oder Smartphones. Die entsprechende Funktion ist präzise und komfortabel in den Workflow integriert.
Anhand der GPS-Daten ordnet digiKam Bilder auf einer Karte zu.
Daten rein, Daten raus
Fotos lassen sich direkt von Kamera, Speicherkarte oder Mobilgerät importieren. Auch beim Export zeigt sich digiKam flexibel: Webgalerien, soziale Netzwerke oder Cloud-Dienste wie Nextcloud, Flickr oder Google Photos werden unterstützt, sofern Sie solche Dienste nutzen möchten. Natürlich lassen sich auch Backups auf lokale Speichermedien erstellen.
Optimal auf TUXEDO-Systemen
Auf aktuellen TUXEDO-Geräten mit TUXEDO OS läuft digiKam reibungslos. Dank der Integration in den KDE-Plasma-Desktop, schnellen Startzeiten und guter Skalierung für hochauflösende Displays profitieren Sie von einem durchgängig konsistenten Nutzungserlebnis. Da digiKam sämtliche Vorschaubilder und Metadaten lokal speichert, ist die Anwendung auch ohne Internetzugang voll nutzbar – besonders praktisch für mobile Arbeitssituationen.
So installieren Sie digiKam
digiKam ist nicht standardmäßig vorinstalliert, lässt sich aber bequem über den Paket-Manager Discover einrichten. Sie können dabei (Stand heute) zwischen der systemseitigen Version (8.5.0 aus den Ubuntu-Paketquellen) und der aktuellen Flatpak-Ausgabe (8.7.0) wählen. Alternativ installieren Sie digiKam über das Terminal:
sudo apt install digikam
Beim ersten Start fragt digiKam, ob die optionalen KI-Modelle zur Gesichtserkennung heruntergeladen werden sollen. Die Funktion lässt sich später jederzeit in den Einstellungen deaktivieren oder nachträglich ausführen.
Info: Sie interessieren sich für weitere KDE-Anwendungen und möchten wissen, welche Programme kürzlich aktualisiert wurden? Einen ausführlichen Überblick finden Sie in der regelmäßig erscheinenden Kolumne This Week in KDE Apps , die wöchentlich neue Features, Fehlerkorrekturen und Entwicklungen aus dem KDE-Ökosystem zusammenfasst.
TUXEDO OS Tipps & Tricks: Wie sieht #abc123 aus? Konsole zeigt’s an!
KDE ist dafür bekannt, dass die Entwickler der Desktopumgebung und ihrer Programme viel Wert auf Details legen – und gern auch selten genutzte, aber nützliche Funktionen integrieren. Dazu zählt die automatische Farbvorschau für Webfarben im Terminalprogramm Konsole: Sobald Sie mit dem Mauszeiger über einen hexadezimalen Farbcode wie #abc123, #a31 oder auch Farbnamen wie #indigo oder #cyan fahren, zeigt Konsole eine kleine Vorschau der entsprechenden Farbe an.
Diese Funktion funktioniert unabhängig davon, ob Sie lokal oder per SSH arbeiten – ganz gleich, ob Sie einen Befehl eingeben, eine CSS-Datei mit cat ausgeben, mit less oder batcat ansehen oder mit einem Editor wie nano oder vim bearbeiten. Sobald Konsole registriert, dass Sie den Mauszeiger über einen Farbcode halten, zeigt das Terminalprogramm die Vorschau an in einer kleinen Box an.
Wenn Sie mit dem Mauszeiger über einen hexadezimalen Farbcode fahren, zeigt Konsole eine Vorschau der entsprechenden Farbe direkt im Terminal an.
Stört Sie die Funktion, können Sie sie abschalten: Öffnen Sie über das Burger-Menü von Konsole die Einstellungen und wählen Sie Konsole einrichten… . Legen Sie dort über Profile » Neu… ein neues Profil an. In diesem können Sie unter Maus » Verschiedenes die Option Vorschau der Farben beim Überfahren deaktivieren oder wieder aktivieren.
Über die Profileinstellungen von Konsole lässt sich die Farbvorschau bei Mausbewegung deaktivieren – ideal für alle, die lieber ein ruhiges Terminal möchten.
Sicherheits-Updates Ubuntu
Die hier aufgeführten Sicherheits-Updates von Ubuntu fließen direkt in TUXEDO OS ein:
USN-7652–1: Linux kernel (Real-time) vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken im Linux-Kernel wurden behoben.
IDs: CVE-2024–57953, CVE-2024–57984, CVE-2024–58014 + 114 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS
USN-7651–1: Linux kernel vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken im Linux-Kernel wurden behoben.
IDs: CVE-2024–57953, CVE-2024–57984, CVE-2024–58014 + 114 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS
USN-7650–1: Linux kernel (OEM) vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken im Linux-Kernel wurden behoben.
IDs: CVE-2025–37933, CVE-2025–37913, CVE-2025–37895 + 42 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS
USN-7648–1: PHP vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken in PHP wurden behoben.
IDs: CVE-2025–1735, CVE-2025–6491, CVE-2025–1220
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS
USN-7647–1: LedgerSMB vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken in LedgerSMB wurden behoben.
IDs: CVE-2021–3731, CVE-2021–3693, CVE-2021–3882 + 2 weitere
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS, Ubuntu 20.04 LTS, Ubuntu 18.04 LTS, Ubuntu 16.04 LTS
USN-7609–5: Linux kernel (Azure) vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken im Linux-Kernel wurden behoben.
IDs: CVE-2025–37798, CVE-2025–37997, CVE-2025–38001 + 4 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS
USN-7643–1: libsoup vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken in libsoup wurden behoben.
IDs: CVE-2025–4969, CVE-2025–4945, CVE-2025–32907 + 2 weitere
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS, Ubuntu 20.04 LTS, Ubuntu 18.04 LTS, Ubuntu 16.04 LTS
USN-7639–1: Apache HTTP Server vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken im Apache HTTP Server wurden behoben. IDs: CVE-2025–49812, CVE-2024–47252, CVE-2025–23048 + 4 weitere Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS
USN-7610–3: Linux kernel (Low Latency) vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken im Linux-Kernel wurden behoben.
IDs: CVE-2025–37798, CVE-2025–37997, CVE-2025–38001 + 3 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS
USN-7637–1: libjxl vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken in libjxl wurden behoben.
IDs: CVE-2024–11498, CVE-2023–0645, CVE-2024–11403 + 1 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS
USN-7636–1: Roundcube Webmail vulnerability : Roundcube Webmail konnte sensible Informationen über das Netzwerk preisgeben.
IDs: CVE-2024–42009
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS
USN-7545–3: Apport regression : USN-7545–1 führte zu einer Regression in Apport.
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS, Ubuntu 20.04 LTS, Ubuntu 18.04 LTS, Ubuntu 16.04 LTS
USN-7635–1: GnuTLS vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken in GnuTLS wurden behoben.
IDs: CVE-2025–32990, CVE-2025–6395, CVE-2025–32988 + 1 weitere
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS
USN-7634–1: GNU C Library vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken in der GNU C Library wurden behoben.
IDs: CVE-2025–5702, CVE-2025–5745
Betrifft: Ubuntu 25.04, Ubuntu 24.04 LTS
USN-7633–1: Nix vulnerabilities : Mehrere Sicherheitslücken in Nix wurden behoben.
IDs: CVE-2024–27297, CVE-2024–45593, CVE-2024–47174 + 1 weitere
Betrifft: Ubuntu 24.04 LTS, Ubuntu 22.04 LTS